Das obere Foto zeigt beispielhaft, wie unmöblierte Räume den Betrachtern ein „mittendrin“ Gefühl vermitteln können. Die linke Fenstertür zeigt einen Balkon mit atemberaubender Aussicht über Düsseldorf, während das rechte Fenster verdeckt bleibt und ein Geheimnis birgt. Solche kleinen Mysterien machen ein Bild spannend und verleiten Interessenten dazu, sich bei Ihrer Agentur zu melden.

Ein weiteres Merkmal dieses Fotos sind die unterschiedlichen Farbtöne. Der linke Teil des Bildes wirkt wärmer als die rechte Seite, was den Eindruck von Dreidimensionalität und Tiefe erzeugt. Betrachter können sich so leichter vorstellen, wie sie die Räume einrichten würden.

Das zweite Foto ist bei relativ schlechten Wetterverhältnissen aufgenommen worden. Der Himmel war bewölkt und das Licht sehr flach und uninspirierend. Trotzdem muss sich die Aufnahme nicht hinter schönwetter Fotos verstecken. Der Grund dafür ist wieder die farblich abgestimmte Nachbearbeitung. Licht, welches aus den Fenstern einfällt wurde blauer nachbearbeitet, was einen blauen Himmel suggeriert. Das Licht der Lampen wurde etwas wärmer gestaltet. Zudem wurden verschiedene Lichtquellen verstärkt, wie zum Beispiel das künstliche Licht auf der linken Seite des Bildes.

Bei leeren Räumen kommt es sehr stark auf die Struktur der Aufnahme an. Fotos von leerstehenden Immobilien besitzen oft einen leichten Hang zum Abstrakten. Eben weil das Auge sich nicht an Möbel orientieren kann, ist es umso wichtiger die definierten und einzigartigen Strukturen des Raumes selbst hervorzuheben.