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Architekturfotografie für Unternehmen

Techniken und Marketing in der Architekturfotografie

Was ist Architekturfotografie und warum ist sie für Unternehmen wichtig? Architekturfotografie ist eine besondere Art der Fotografie, die dazu dient, die Details und Merkmale von architektonischen Strukturen und Designs zu erfassen. Sie wird häufig zur Erstellung oder Förderung von Architekturentwürfen verwendet, kann aber auch für andere Zwecke wie Immobilien- oder Tourismusmarketing eingesetzt werden. Architekturfotografie unterscheidet sich grundlegend von anderen Branchen der Fotografie, da sie spezielles Wissen über Architektur und kompositorische Fähigkeiten erfordert. Es geht darum, Details und Merkmale von Gebäuden auf eine Weise darzustellen, die ihre Schönheit und Eleganz vermitteln, ohne dabei unrealistisch zu wirken.

Architekturfotografie und Marketing

Architekturfotografie hilft potenziellen Kund*innen, sich ein Bild Ihrer Werke zu verschaffen.

Einer der Hauptzwecke der Architekturfotografie besteht darin, Interessenten und Interessentinnen die von Ihnen erstellten architektonischen Kreationen zu veranschaulichen und ein Gefühl der Atmosphäre, des Ambientes und des Designs zu vermitteln. Gute Architekturfotografie soll und muss bei den Betrachtern und Betrachterinnen einen bleibenden Eindruck hinterlassen und Ihnen helfen, Ihre Werke adäquat zu veranschaulichen.

 

Architekturfotografie stärkt die Markenidentität

Ein weiterer wichtiger Zweck der Architekturfotografie besteht darin, eine Markenidentität aufzubauen. Wenn Betrachter*innen Fotos Ihrer Architektur sehen, sollen sie Ihre Werke automatisch mit Ihrem Unternehmen in Verbindung setzen. Architekturfotografie fordert ein hohes Maß an Können und Professionalität, damit die Alleinstellungsmerkmale Ihrer Kreationen auf den Bildern deutlich zu erkennen sind. Indem Sie Architekturfotografie als Teil Ihrer Markenstrategie verwenden, können Sie eine starke visuelle Identität Ihres Unternehmens schaffen.

 

Architekturfotografie unterstützt das Marketing Ihres Unternehmens bei Kunden und Kundinnen.

Architekturfotografie kann auch dazu verwendet werden, Ihr Unternehmen bei potenziellen Kunden und Kundinnen zu bewerben. Durch das Veröffentlichen von hochwertigen Fotos Ihrer bisherigen Werke, können Sie zeigen, wozu Sie fähig sind und sie dazu inspirieren, Sie für ihr nächstes Projekt zu kontaktieren. Darüber hinaus können Sie durch das Veröffentlichen von Fotos Ihrer Projekte die internationale Reichweite Ihres Unternehmens zu Schau stellen und Interessnten und Interessentinnen aus aller Welt anziehen.

Was macht gute Architekturfotografie aus?

Komposition

Einer der wichtigsten Aspekte der Architekturfotografie ist die Komposition. Bei der Komposition eines Fotos muss der Fotograf darauf achten, die architektonische Struktur auf eine Weise einzufangen, die sowohl ästhetisch ansprechend ist als auch die Geschichte des Gebäudes und des Designs erzählt.

 

Beleuchtung

Um die Details und Merkmale von architektonischen Strukturen einzufangen, muss eine gute Beleuchtung vorhanden sein. Dies bedeutet, die richtige Kombination aus natürlichem und künstlichem Licht zu verwenden, um ein ausgewogenes Bild zu erstellen. Es kann einige Arbeit erfordern, die richtige Beleuchtung zu erhalten, aber es lohnt sich. Beachten Sie jedoch auch, welche Art von Geschichte Sie mit Ihren Fotos über Ihre Marke erzählen möchten. Vielleicht erzählen abgedunkelte Bereiche oder starke Kontraste eine bessere Markengeschichte als helle und freundliche Interpretation von Innenräumen.

 

Perspektive

Der Winkel, aus dem Gebäude fotografiert werden, entscheidet über die Dynamik des Bildes. Als Fotograf ist es wichtig, Winkel zu finden, die die Schönheit und Eleganz der Architektur zur Geltung bringen und gleichzeitig einen Eindruck ihrer tatsächlichen Größe vermitteln. Ein großartiger Fotograf wird mit verschiedenen Winkeln experimentieren, bis er einen findet, der am besten für die jeweilige Struktur oder das jeweilige Design geeignet ist.

Fallstudie: Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg

Eine Fotoreihe, die eine Geschichte erzählt

 

Als Beispiel nehmen wir hier einen Ausschnitt der Bildreihe des Europäischen Gerichtshofs auf dem Kirchberg in Luxemburg. Vor dem eigentlichen Fotografieren, ging es mir darum, die architektonische Sprache der Gebäude zu verstehen. Dazu habe ich an verschiednen tageszeiten und bei unterschiedlichen Wtterlagen, Fotos gemacht, um herauszufinden, wann die Türme am besten zur Geltung kommen.

Für viele Fotografen ist es so, dass gutes Wetter die Hauptvoraussetzung ist. Hier jedoch habe ich mich für einen bewölkten Sonntag entschieden. Der Grund dafür war, dass, meiner Meinung nach, die goldene Fassade der Türme des Europäischen Gerichtshofes so viel besser zur Geltung kommen, als würden Sie im Kontrast zu einem blauen Himmel stehen. Anhand der Wolken sind die Spiegelungen in das Fassade viel besser auszumachen.

 

Verschiedene Perspektiven vermitteln einen Eindruck von Tiefe

Mir war es wichtig die Architektur des EuGH zu „grounden“. Das heißt, einen Eindruck davon zu vermitteln, welche Rolle die Gebäude in Ihrem Umfeld einnehmen und wie sie sich in die Gesamtarchitektur des Kirchbergs einfügen. Hier ist gut zu erkennen, dass der EuGH auf den Fotos nicht immer im Mittelpunkt stehen muss. Durch den Einsatz einer Bildreihe wird jedoch schnell klar, was das eigentliche Motiv der Fotos sein soll.

Diese Art des „groundings“ der Architektur in seine Umgebung, verleiht dem Werk eine Dynamik, welche bei einem einzigen Foto fehlen würde. Es wird eine Geschichte erzählt. Den Betrachtern wird die Vision der Architekten nahegebracht.